Schon mal von Meningokokken gehört?

Hier ein paar Facts

Meningokokken-Erkrankungen sind lebensbedrohliche bakterielle Infektionen, die einen besonders dramatischen Verlauf nehmen können. Sie können innerhalb von 24 Stunden zum Tod führen. Meningokokken verursachen hauptsächlich Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung (Sepsis). Die Bakterien leben im menschlichen Nasen-Rachenraum und können durch Tröpfcheninfektion, z.B. Küssen, Husten oder Niesen, weitergegeben werden. Etwa 10% der Bevölkerung tragen Meningokokken in sich, ohne zu erkranken, können die Bakterien aber an andere weitergeben.

• Meningokokken-Erkrankungen äußern sich anfangs meist durch unspezifische, grippeähnliche Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Schwindel und schwerstes Krankheitsgefühl.

• Bei einer Hirnhautentzündung können Lichtempfindlichkeit, Erbrechen und Nackensteifigkeit hinzukommen. Weiterhin können Anzeichen wie Reizbarkeit, Schläfrigkeit und mitunter auch Krampfanfälle auftreten.

• Bei septischen Verläufen kann es zu Hauteinblutungen, Blutdruckabfall und Organversagen kommen. Auch kalte Hände und Füße sind ein mögliches  Anzeichen.

Ganz wichtig:

Bei Säuglingen und Kleinkindern sind die Symptome oft besonders schwierig zu deuten. Es kann zu einer vorgewölbten oder harten Fontanelle, Berührungsempfindlichkeit, Nahrungsverweigerung, Krämpfen, Teilnahmslosigkeit oder auch Reizbarkeit kommen. Beim ersten Verdacht auf eine Meningokokken-Erkrankung solltest du mit deinem Kind sofort zur Ärztin oder zum Arzt oder direkt ins Krankenhaus fahren!

Ist dein Baby umfassend geschützt?

Was viele Eltern nicht wissen: Es gibt unterschiedliche Meningokokken-Gruppen und daher auch verschiedene Impfungen. Die Impfung gegen die Gruppe B, welche in Österreich die meisten Erkrankungen hervorruft, wird im Impfplan möglichst früh ab dem vollendeten 2. Lebensmonat empfohlen. Du kannst dein Kind aber auch gegen die anderen Gruppen schützen! Dafür stehen Impfungen gegen Meningokokken C und die Kombi-Impfung gegen ACWY zur Verfügung.

Informiere dich über den bestmöglichen Impfschutz gegen die unterschiedlichen Meningokokken-Gruppen bei deiner Kinder- und Jugendärztin oder deinem -arzt.

Denn schützen ist besser als heilen!

Mehr Infos zu den Symptomen findest du auf unserer Website: www.meningokokken-erkrankung.at/symptome/

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