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Kinderwunsch & Schwangerschaft

35. Schwangerschaftswoche

35. Schwangerschaftswoche

Ultraschall zeigt ein fertiges kleines Menschlein!

Eigentlich ist laut Mutter-Kind-Pass eine weitere Ultraschall-Untersuchung nicht mehr notwendig, aber viele Ärzte wollen damit die Lage des Babys bestimmen. Erfahrene Hebammen können die Kindslage mit ihren Händen erfühlen. Man unterscheidet zwischen:

  • Schädellage: Das Baby liegt mit dem Kopf nach unten, die kindliche Wirbelsäule verläuft also parallel zu der der Mutter. Diese Lage ist die beste Voraussetzung für eine natürliche Geburt.

  • Beckenendlage: Etwa 3-5 Prozent aller Babys liegen, oder besser gesagt „sitzen“, in Beckenend- oder Steißlage. Das heißt der Popo ist weit unten im Becken und die Beine sind hochgeklappt. Eine natürliche Geburt ist in dieser Lage zwar nicht unmöglich, aber mit Risiken und Komplikationen verbunden. Diese könnten eine Sauerstoffunterversorgung und ein erschwerter Weg durch den Geburtskanal sein. Die meisten Ärzten und Hebammen raten in diesem Fall also zum Kaiserschnitt.

  • Querlage: In ganz seltenen Fällen liegt das Baby auch quer im Bauch. Das heißt die kindliche Wirbelsäule verläuft im rechten Winkel zur mütterlichen Wirbelsäule. Eine natürliche Geburt ist in diesem Fall nicht möglich.

Übungswehen, Senkwehen oder Frühwehen?

In dieser Phase der Schwangerschaft macht es Sinn, über die verschiedenen Arten von Wehen Bescheid zu wissen. Während Übungs- und Senkwehen immer mal wieder auftreten und nach ein paar Minuten verschwinden, werden Eröffnungswehen oder Frühwehen, wie man sie in der 35. Schwangerschaftswoche noch nennt, immer intensiver und häufiger.

Wer sich nicht sicher ist, macht den Wassertest: Es zieht in regelmäßigen Abständen im Bauch und Unterleib? Ab in die warme Badewanne oder Dusche. Werden die Schmerzen weniger, waren es nur Übungs- oder Senkwehen. Verstärken sich die Schmerzen oder kommen die Wehen in kürzeren Abständen, könnte es sich bereits um Eröffnungswehen handeln. In der 35. Schwangerschaftswoche wäre dies zwar noch eine Frühgeburt, aber bei so einer „späten Frühgeburt“ werden Geburtshelfer den Geburtsvorgang nicht mehr versuchen zu stoppen, denn das Baby hat bereits sehr sehr gute Überlebenschancen.

Die immer wieder auftretenden Übungs- und Senkwehen sind auch für das Baby eine Herausforderung. Sie wissen ja noch nicht, was bald geschieht... Deshalb tut es ihnen gut, sie mit sanften Bewegungen zu beruhigen. Katharina Rainer-Trawöger vom freiraum Institut Wien zeigt wie es geht.

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