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Geburt & 1. Zeit mit Baby
50 Jahre Babyphone
Eine schwäbische Erfindung erobert die Kinderzimmer!
Ein Babyphone ist heute aus keinem Babyzimmer wegzudenken. Es gibt Eltern und Babys Sicherheit, indem es dafür sorgt, dass keine ungewöhnliche Regung unbemerkt bleibt. Früher nur als Audiogerät erhältlich, gibt es inzwischen auch Video-Babyphones. Auf diese Weise haben Eltern ihr Kind immer im Blick. So selbstverständlich das Babyphone heute ist - seine Geschichte kennt vermutlich kaum jemand. Sie begann 1974 im schwäbischen Leonberg, als der damalige reer-Geschäftsführer Paul Mörk einmal mehr eine zündende Idee hinsichtlich erhöhter Sicherheit für Kinder hatte.
Von Beginn an stand der Mensch im Fokus
Schon bei der Firmengründung durch Robert und Luise Reer im Jahr 1922 lag der Fokus darauf, das Leben der Menschen zu verbessern, beispielsweise durch elektrische Gasanzünder. Mit der Umstellung der Produktion auf Artikel für mehr Sicherheit in Kinderhaushalten wurden schließlich die Bedürfnisse der Kleinsten in den Mittelpunkt gestellt. Als 1962 Paul Mörk in das Unternehmen eintrat, erweiterte sich die Produktpalette stetig. Paul Mörks Innovationsgeist ruhte nie - er tüftelte ständig an neuen Produkten für verbesserte Kindersicherheit. Zu den Erfindungen von reer zählen somit neben anderen der Steckdosenschutz, ein elektrischer Babykostwärmer, eine elektrische Wärmflasche oder der Wickeltischwärmestrahler. Mit dem Babyphone entwickelte reer 1974 schließlich ein Gerät, das mittlerweile fester Bestandteil der Erstausstattung für Babys ist.
Das Babyphone - eine Erfolgsgeschichte
Als Paul Mörk erste Prototypen des Babyphones entwickelte, stand ihm noch nicht die heute gängige Funktechnik zur Verfügung. Wer ein Babyphone in seinem Haushalt nutzen wollte, musste daher ein Stromkabel legen, denn die ersten Babyphones funktionierte damals wie die üblichen Haussprechanlagen. Diese waren übrigens auch die Inspiration für Paul Mörks Erfindung. Marktreife erlangte seine Innovation ungefähr ab 1975, denn zu diesem Zeitpunkt sind erste Listungen bei Großkunden vorhanden. Die erste Werbung für das Babyphone wurde 1977 geschaltet.
Mit der Markteinführung entwickelte sich das Produkt beständig weiter. Paul Mörk war immer an neuen technischen Errungenschaften interessiert. Meilensteine waren unter anderem die Nutzung des Babyphones im Hausstromnetz und die geräuschaktivierte Einschaltautomatik. Mit Eintritt von Rainer Mörk in den 90ern, als Sohn und Nachfolger von Paul Mörk, übernahm er den Staffelstab der Erfindungen und führte CB-Funkfrequenzen für Babyphones sowie neuartige Technologien wie Nachbarkanal-Abschirmung (NKA) und Digitale Codierung ein.
Kindersicherheit, weiter gedacht
Ein Thema, das sowohl Eltern als auch reer beim Thema Babyphone immer beschäftigt hat, ist die Strahlung. Daher wurden beispielsweise die DECT-Geräte, die gepulste Strahlung aussendeten, vom Markt genommen. Heutige Babyphones von reer sind sehr strahlungsarm und unterschreiten die in Deutschland geltenden Vorgaben für Strahlenemission. Zudem sind analoge Babyphones strahlungsärmer als digitale Geräte. Ein weiterer wichtiger Punkt für geringere Strahlung ist die Aktivität eines Babyphones. Daher übertragen Babyphones von reer nur dann, wenn sie Geräusche oder, bei Video-Babyphones, Bewegungen erkennen.
Ein Blick zurück auf die letzten 50 Jahre zeigt, dass sich reer nie mit dem aktuellen Status quo seiner Produkte zufriedengibt. Ganz im Sinne von Innovator Paul Mörk setzt das Unternehmen auch heute noch auf die stetige Weiterentwicklung seiner Artikel. Seit 2022 ist Tobias Mörk Geschäftsführer bei der reer GmbH. „Es ist immer wieder beindruckend zu sehen, was meine Verwandten und die Firma reer in den letzten 100 Jahren zum Kindeswohl beitragen konnten. Das bedeutet eine große Verantwortung, die wir uns mit unserer Firma gerne stellen.“
Man darf also gespannt sein, welche Rolle KI und andere neuartige Technologien künftig bei der Optimierung von Babyphones spielen werden. Eines bleibt jedoch immer gleich: Die Sicherheit der Kinder ist das, wofür reer als Unternehmen steht und arbeitet.
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